Am 07.01.2024 stellte die Rheinbahn einige Linien auf neue Fahrpläne um, der sogenannte „RheinTakt“ wurde eingeführt. Wie immer bei solchen Projekten läuft nicht alles hundertprozentig rund. So erreichten den BHV einige Beschwerden, dass z. B. die Linie U83, die den Hellriegel nun neben der U73 anfährt, oftmals nur mit kurzen Zügen besetzt sei, was wiederum zu Platzmangel in den Zügen führe. Natürlich nur bei einer Fahrt in Richtung Volmerswerth, die Züge sind ja hier an der Endstation immer leer. Die Rheinbahn hatte allerdings versichert, dass durch den RheinTakt keine Nachteile für die Fahrgäste in unserem Stadtteil entstehen sollen. Kurzum: es gab anscheinend Rhythmusprobleme im RheinTakt.
Der BHV hat sich daher diesbezüglich mit der Rheinbahn in Verbindung gesetzt und nachgefragt, wie es zu diesen Unannehmlichkeiten kommt. Die zügige und ausführliche Antwort der Rheinbahn lesen Sie hier:
„[…]Der von Ihnen angesprochene Missstand ist Thema vieler Beschwerden und entspricht nicht den geplanten Verhältnissen.
Mit dem RheinTakt sollten auf allen Fahrten der Linien U71, U72, U73 und U83 weiterhin Doppeltraktionen eingesetzt werden. Wir können nur Fahrzeuge vom Typ NF8U auf den genannten Linien einsetzen, da unsere anderen Fahrzeuge aus technischen Gründen nicht im Tunnel fahren können, zudem haben die anderen Baumuster lediglich auf der rechten Seite Türen, die Haltestellen Heinrich-Heine-Allee und Uhlandstraße haben den Ausstieg jedoch auf der linken Seite. Insbesondere die NF8U waren in den letzten Wochen und Monaten an teilweise schweren Unfällen beteiligt, die größere Instandsetzungsmaßnahmen erfordern. Teilweise müssen Fahrzeuge dafür beim Hersteller oder in Spezialwerkstätten repariert werden.
Wenn nicht alle Kurse mit Doppeltraktionen besetzt werden können, werden ganz bewusst zuerst die Fahrten der U83 mit Einzelwagen besetzt. Dies hatten wir für den „Fall der Fälle“ auch in der politischen Abstimmung so dargestellt. Dahinter stecken folgende Gedanken:
- Der Linienast nach Volmerswerth ist der schwächste aller Äste der Wehrhahnlinien -> wir „treffen“ somit möglichst wenig Fahrgäste
- Die U83 verkehrt zwischen Bilk-S und Schlüterstraße parallel zu anderen (Wehrhahn-)Linien, auf dem Stück zum Gerresheimer Krankenhaus verkehrt parallel die Linie 709
- An beiden Endpunkten befinden sich Wendeschleifen (statt Kehrgleise) in denen auch die als „Einrichtungsfahrzeuge“ konzipierten NF8U drehen können
In den letzten Wochen konnten wir die Situation bereits verbessern, der Normalzustand ist jedoch noch nicht erreicht.
Sofern keine neuen Unfälle dazukommen wird sich dieser jedoch bald einstellen. Ein Datum möchte ich Ihnen hierfür jedoch nicht nennen.“