BHV beim Bürgerforum der BV 3

Am 14. November 2023 fand im Bürgersaal Stadtteilzentrum das 24. Bürgerforum der Bezirksvertretung (BV) 3 statt. Thema waren die geplanten Maßnahmen zur Umsetzung der Verkehrs- und Mobilitätswende in unserem Stadtbezirk. Lothar See und Matthias Wenning vom BHV waren auch dort und folgende, für den BHV relevante Themen wurden behandelt:

Rheinbahn

Beim 24. Bürgerforum der BV3 konnten wir u. a. den neuen Vorstand der Rheinbahn, Herrn Michael Richarz kennenlernen. Er kennt den Hellriegel und das Volmerswerther Engagement. Auf die Frage, ob sich die Rheinbahn eine Unterstützung bei unserem Projekt „Bemalung der Stromkästen“ vorstellen könne, blieb er vorsichtig. Er bat aber darum, ihm unsere Vorstellungen zu nennen.

Ab dem 7. Januar 2024 „verlieren“ wir unsere U72. Ersetzt wird sie durch eine Kombination aus U71 und U83. Die U72 fährt dann vom Bilker Bahnhof aus über die Universität nach Benrath. Laut Herrn Richarz wird Volmerswerth durch den Linientausch keine Nachteile haben. Die Bahnen fahren nach wie vor alle 10 Minuten (im Wechsel), sie führen alle über den Heinrich-Heine-Platz. Alte Bahnen können nicht eingesetzt werden, weil diese nicht durch den Tunnel fahren dürfen. In der Nebenzeit kann die U83 nicht immer in der Langversion fahren. Offiziell veröffentlichen wird die Rheinbahn ihre Pläne am 25.11.2023.

Die Rheinbahn ist verpflichtet, alle Haltestellen behindertengerecht anzubieten. Die Haltestellen „Volmerswerther Straße“, „Krahkampweg“ und die Endhaltestelle „Hellriegelstraße“ sind bisher nicht barrierefrei. Es gibt Überlegungen dies zu ändern, jedoch gehen die Gedanken weiter. Barrierefreie Haltestellen können nicht in Kurven installiert werden. Damit müsste man die Station „Volmerswerther Straße“ verlegen. Die Station „Krahkampweg“ wäre dann überflüssig. Auch die Endhaltestelle „Hellriegel“ kann nicht wie gefordert umgebaut werden, d. h. auch hier müsste mit erheblichen Veränderungen gerechnet werden. Zu diesem speziellen Thema gibt es eine Bachelorarbeit, die wir Anfang 2024 einsehen dürfen. Die bisherigen Überlegungen sind Denkmodelle.

Verkehr

Vom Amt für Verkehrsmanagement konnten die Herren Maetschke und Hensel auf die verkehrliche Situation im Stadtteil Volmerswerth, insbesondere den Schwerlastverkehr, angesprochen werden.

Die Anbringung eines Zebrastreifens am Kindergarten (Viehfahrtsweg / Ecke Volmerswerther Straße) muss vorerst zurückgestellt werden, da die Straßenbeleuchtung auf der Volmerswerther Straße nicht die vorgeschriebene Leuchtstärke besitzt.

Die weiteren Maßnahmen zur Lärmreduzierung und Verkehrsberuhigung auf der Volmerswerther Straße sind in Planung. Wann eine Umsetzung erfolgt, ist aktuell noch nicht klar.

Die geplante Umfahrung des Wegekreuzes ist, wie schon mitgeteilt, in die Haushaltsliste 2024 aufgenommen und somit die Prüfung der Finanzierung dieser Maßnahme eingeleitet worden. Die weitere Entwicklung muss deshalb in jeder Hinsicht abgewartet werden.

Durch die Sperrung der Südbrücke für LKW über 30 t dürfte sich zwangsläufig das Schwerlastverkehrsaufkommen in Stadtteilen Bilk, Flehe und Volmerswerth erhöhen. Auch der Begegnungsverkehr auf dem Viehfahrtsweg könnte ein Problem werden.

Radschnellweg – die zweite Auflage

Im Gespräch mit Birgit Muéll – Abteilungsleiterin Radverkehr im Amt für Verkehrsmanagement – wurde die Situation um den immer noch in der Planung befindlichen Radschnellweg erörtert, denn die Trasse über den Deich, beginnend an der Südbrücke bis zur Fleher Brücke, ist offensichtlich immer noch nicht vom Tisch. Angesichts der Auflagen durch die Landesregierung und die damit verbundenen Finanzierungsmittel durchs Land, findet derzeit immer noch eine Machbarkeitsstudie statt. 

 Im Hinblick auf eine Breite von ca. 4 Meter, die erforderlich ist, und auch der Tatsache, dass kein Autoverkehr kreuzt, wird es offensichtlich sehr schwierig werden, das Konzept über den Deich zu realisieren. Neben den Anliegern und dem Linienbus gibt es auch noch den landwirtschaftlichen Verkehr auf dem Deich und natürlich auch die Fußgänger.

Darüber hinaus setzt die Stadt den Fokus auf den Ausbau des Nord-Süd-Radleitroute und investiert dort erst einmal sehr viele Steuergelder – 22 Mio. soll das Projekt kosten.

Mobilität in den Stadtteilen

Herr Neumann von der Connected Mobility Düsseldorf GmbH (100% Tochter der Landeshauptstadt) stellte noch einmal die Stadtteil-Mobilitätsstationen vor. Diese reichen von Überdachungen für Fahrradständer über E-Roller-Standorte bis hin zu E-Ladeplätzen / Carsharing Stationen für Autos. Letztlich realisiert wurden einiger dieser Optionen am Aachener Platz. Wir hatten bereits vor 6 Monaten auf Möglichkeiten für den Hellriegel angefragt, eine Antwort stand noch aus. Jetzt will man die Situation vor Ort noch einmal prüfen. Wir hatten wiederholt angemahnt, dass vor der konkreten Umsetzung von Maßnahmen mit uns Rücksprache gehalten werden soll. Wir sind gespannt! Zur besseren Vorstellung anbei Fotos einiger realisierter Projekte.

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