Es wird wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern, bis dieses Projekt in die Tat umgesetzt werden kann, aber trotzdem zeichnen sich bereits jetzt in der Planungsphase Entwicklungen ab, denen eine Initiative aus dem benachbarten Stadtteil Flehe in aller Deutlichkeit entgegen tritt. Und dies zu Recht! Es gibt mehrere Planungsvarianten (s. auch hier), von denen eine Variante einen Neubau von zwei(!) Brückenteilen vorsieht, die extrem schräg über den Rhein führen und deren Fahrbahntrassen sich unverantwortlich nahe ans Wohngebiet vorwagen (Variante 4). Zudem sind die dazugehörigen Entwürfe in ihrer bildlichen Darstellung beschönigend und unvollständig, da die komplette Brückenpfeilerkonstruktion fehlt.
Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten des Neubaus, bei der die Trassenführung nahezu identisch bleibt, deren Umsetzung aber angeblich komplizierter sei. Die Bürgerinitiative „FBI“ unserer Nachbarn aus Flehe hat sich intensiv mit den Planungen befasst, für deren Umsetzung sich das Bundesverkehrsamt verantwortlich zeichnet. Die Initiative hat daraufhin eine Petition gestartet, um die „Westverschiebung“ und deutliche Verbreiterung der Brücke bei aber gleicher Spurigkeit zu verhindern. Sie fordern, dass eine der anderen Optionen umgesetzt wird (Varianten 1.2 oder 3), bei denen Wohngebiete weit weniger in Mitleidenschaft gezogen werden. Es darf bei der Entscheidungsfindung auf keinen Fall nur der finanzielle Aspekt eine maßgebliche Rolle spielen. Auch Volmerswerth wäre von der Variante 4 mit neuer Trassenführung betroffen. Ansehen kann man sich die Planungen hier:
https://www.autobahn.de/planen-bauen/projekt/ersatzneubau-der-fleher-bruecke-a46
Die Petitionsseite der Fleher Bürgerinitiative findet sich hier:
bzw. hier: https://chng.it/HW4dNTfZyV
Falls Sie das Engagement unterstützen wollen, können Sie dort online ihre Stimme abgeben. Beteiligen Sie sich gerne!
