Der Vorsitzende des BHV, Lothar See, schreibt dazu am 26.09.2024:

Liebe Volmerswerther,

großartig, dass ihr dafür gesorgt habt, dass die dämlichen Aufkleber erst gar keine Zeit hatten, richtig festzukleben. Es ist ein tolles Gefühl in einem Dorf zu wohnen, das, wenn es nötig ist, sofort anpackt und Widrigkeiten aus dem Weg räumt.

Wir haben die Eigentümer der Stromkästen (Telekom, DHL, Netzgesellschaft und Rheinbahn) über den Vorfall informiert. Wir mussten eine Nutzungsvereinbarung unterschreiben, die uns dazu verpflichtet. Auch den Künstler haben wir informiert. Wenn Beschädigungen festzustellen sind, hat er einen Regressanspruch. Die Anzeige bei der Polizei hat den Titel: „Straftat nach dem Kunsturheberrechtsgesetz (KunstUrhG).“ Sollten Beschädigungen an den Kästen oder den Kunstwerken auftreten, erfolgt automatisch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Auch die Stadt Düsseldorf mussten wir informieren, weil städtische Schilder betroffen waren (das hat sich zwischenzeitlich erledigt).

Es steckt schon eine ganze Menge Energie und Berechnung hinter der Aktion. Es mussten schließlich extra Sticker entworfen und angefertigt werden. Auch kann man die Aktion nicht ohne eine Leiter durchziehen. Abgesehen davon wurden hier die Markenrechte von 734 und des BHV verletzt.

Es gibt viel Schriftverkehr in den sozialen Medien zu diesem Vorfall. Auch gibt es Informationen und Indizien, wer diesen Mist aus welchem Grund gebaut haben könnte. Wir fahnden weiter, denn es ist nicht einzusehen, dass derartige Aktionen auf Kosten der Allgemeinheit passieren. Wenn einzelne Gruppen eine Rechnung miteinander offen haben, dann sollen die das untereinander ausmachen. Diese Aktion war kein Spaß mehr.

Irgendwann werden wir die „Verschandler“ finden. So eine Aktion bleibt niemals geheim. Dann steht die Anzeige! Besser wäre es, wenn sich die „Spaßvögel“ bei Bernd Pohl oder bei mir melden würden und zwar bevor wir sie feststellen. Es ist schon interessant die Hintergründe zu erfahren. Vertraulichkeit wird hiermit zugesagt.